2. Mini-Turnier in Seon

Eine knappe Woche später durften sich auch die Reiter der Klassen A und M in Seon am Mini-Turnier messen. Und mit 14 Pferden diesmal ein ordentlich grosses Starterfeld!

Auch nicht schlecht: Ein Turnier ganz ohne Wartezeiten. Wieder galt ein strikter Zeitplan und separate Parkplätze für die beiden Klassen in Seon. Die Starterfelder waren etwas grösser als am Pfingstmontag (7 in beiden Klassen), weshalb die Dressurprüfungen am Samstag 29. Mai und Maniabilité & Speed am Sonntag 30. Mai stattfanden. Somit konnten die Reiterinnen und Reiter exakt auf ihre Startzeit anreisen, reiten und direkt wieder nach Hause fahren - so wenig gewartet wurde vermutlich noch nie an einem Working Equitation Turnier in der Schweiz.  Mit dem kleinen Abreitbereich von nur 11 x 23 m2 in der Halle sind alle ziemlich gut zurecht gekommen und wieder durfte die letzten 5 Minuten vor dem Start der Prüfungsplatz zusätzlich zum Aufwärmen genutzt werden. Insgesamt waren die Mini-Turnier ein Erfolg, auch wenn ein paar Abstriche und Ausnahmen bezüglich des Reglements gemacht werden mussten. Aber wieder hat das Publikum gefehlt, um die Leistungen gebührend zu honorieren...

Die Disziplin der Teilnehmer und die gute Organisation hat zu einem reibungslosen Ablauf geführt, obwohl - ein Supergau - unser Parkplatzdienst kurzfristig ausgefallen ist. Vielen Dank an alle Beteiligten, dass das trotzdem so gut geklappt hat! Viele haben auch die Gelegenheit genutzt und am Samstag im Vaquero-Shop eingekauft. Die gemütliche und kollegiale Stimmung hätte wohl so manchen noch zum Verweilen gelockt und die Pferde haben sicherlich von dieser stressfreien Atmosphäre profitiert.

Am Samstag Nachmittag fanden die Dressurprüfungen statt. Sandro Hürzeler und sein 6-jähriger Lusitano-Hengst Lucero überzeugten die Richterinnen und siegten mit 60.96% in der Klasse A. Zweite wurde Maria Förstl mit Avero (58.46%) und den dritten Rang erreichten Monika Zieker und ihre 9-jährige CH-Stute Wirigna (57.50%). In der Klasse M waren Frauke Matter und ihr PRE-Wallach Huapango del Rio auf dem Siegeszug. Nach all den Zweitplatzierungen am Turnier in Düdingen erreichte das Paar beachtliche 69.53% und siegte damit in der Dressurprüfung souverän vor Julia Thut auf Emerito (64.38%) und Kenneth Kronenberg mit seinem PSL Bivaque (62.81%).

Am Sonntag Nachmittag war die Maniabilité angesagt. Die Parcoursbesichtigung fand ohne Begleitpersonen und diszipliniert mit Maske statt. Insbesondere die Reiterinnen der Klasse A profitierten davon, dass sie vor der Prüfung jeweils noch 6 Minuten Zeit auf dem Prüfungsplatz hatten und den Pferden die Hindernisse zeigen konnten - natürlich ohne sie zu durchreiten. Martina Niederée und ihre Holsteiner-Stute Athene meisterten den Parcours souverän und siegten in der Klasse A. Mit nur einem Punkt Vorsprung verweist sie Maria Förstl und Avero erneut auf den zweiten Platz. Dritte wurden Daniela Wicki und ihre 8-jährige Oldenburger-Stute Dita. Konstante Leistungen werden belohnt in der Working Equitation: in der Gesamtwertung der Klasse A siegten Maria Förstl und ihr 17-jähriger Oldenburger-Wallach Avero. Martina Niederée und die 13-jährige Athene wurden Zweite. Und Deborah Merle, die sich sowohl in der Dressur als auch in der Maniabilité mit dem undankbaren vierten Platz begnügen musste, erreichte den dritten Gesamtrang mit ihrer 9-jährigen Hispano-Araber-Stute Gaviota. Herzliche Gratulation den Platzierten!

 

Für die Klasse M folgte die Parcoursbegehung nach knapp 15 Mintuten Umbauzeit - einmal mehr ein Dankeschön an die engagierten Helfer! Auch in der Maniabilité setzten sich Frauke Matter und Huapango del Rio durch und gewannen vor Julia Thut und ihrem Freiberger-Wallach Emerito. Julia Thut sicherte sich auch gleich den dritten Rang auf dem 8-jährigen Hispano-Araber Saïd. Dass es eng wird, wussten die Reiterinnen und Reiter. Dennoch wurden die ungewohnten Platzverhältnisse zwei Paaren zum Verhängnis, sowohl die einizige Juniorin im Feld, Seraina Jann auf Uiau de la mar, als auch Oliver Märki auf Urpilo mussten eine Disqualifikation hinnehmen. Der Speed fand jeweils direkt nach der Maniabilité statt, was manche freute, da dann das Pferd schon warm und die Konzentration voll da ist. Oder eben auch nicht mehr... jedenfalls ging es um jede Sekunde, der schnellste und längsamste Ritt lagen gerade mal 40 Sekunden auseinander. Der Sieg ging an die Routiniers: Julia Thut und ihr Streitross Emerito legten einen fehlerfreien Ritt inklusive Bonus für das Erwischen des Rings hin. Damit verwies sie Kenneth Kronenberg und den 15-jährigen Bivaque trotz einer gemessenen Zeit unter 2 Minuten auf den zweiten Rang. Frauke Matter und ihr Huapango del Rio brauchten nichts mehr zu beweisen und ritten sicher auf den dritten Rang. Somit stand das Endresultat fest: Gesamtsieger der Klasse M waren klar Frauke Matter und Huapango del Rio. Zweite in der Gesamtwertung wurde Julia Thut mit dem 16-jährigen Emerito und den dritten Rang erreichten Kenneth Kronenberg und Bivaque.

Die Siegerehrung aller Mini-Turniere fand corona-konform via Zoom statt am Montag Abend 31. Mai. Die meisten Klassierten waren mit dabei und konnten die Gratulationen persönlich entgegen nehmen. Zwar im kleinen Rahmen, aber dafür konnten wir ungestört zusammen chatten und haben auch noch einige Videos und Fotos gemeinsam angeschaut. Nur die Pferde konnten leider nicht dabei sein und haben ihren verdienten Applaus daher verpasst.

Resultate Klasse A

Resultate Klasse M

 

Vielen herzlichen Dank an die Jury, alle Helfer und Offizielle für Euren Einsatz!

Und ebenso gilt unser Dank den Sponsoren Vaquero Shop und Hauptner Pferdesport, welche für die Platzierten aller Klassen Preise in Form von online-Gutscheinen gesponsort haben, und Sonja Weber vom Reit- und Kurszentrum Sattelfest in Seon für die Unterstützung. Der Verein Four Valley Riders hat uns netterweise ein Teil ihres Hindernismaterials zur Verfügung gestellt.